Aktuelles

Chemnitzer Firmen-Cup 2025

13. Benefiz–Fußballturnier Chemnitzer Firmen-Cup Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportfreunde, der Lions Club Chemnitz Richard Hartmann veranstaltet am Samstag, den 21.06.2025 ab ca. 10:00 Uhr auf dem Fußballplatz der …

Chemnitzer Firmencup 2024

Chemnitzer Firmen-Cup 2024

12. Benefiz–Fußballturnier Chemnitzer Firmen-Cup Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportfreunde, der Lions Club Chemnitz Richard Hartmann veranstaltet am Sonntag, den 16.06.2024 ab ca. 10:00 Uhr auf dem Fußballplatz der …

Chemnitzer Firmencup 2023 - Spendenübergabe

Chemnitzer Firmen-Cup 2023 – Spendenübergabe

Am 1.07.21023 veranstaltete der Lions Club Chemnitz Richard Hartmann zum 11. Mal das Benefiz–Fußballturnier um den „Chemnitzer Firmen-Cup“. Diesmal kämpften 19 Werksmannschaften auf dem Platz der SG Handwerk Rabenstein um …

WILLKOMMEN IN CHEMNITZ!

 

Kulturhauptstadt Europas 2025

„C the unseen“ steht auffordernd in der Chemnitzer Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025.

Das meint zu allererst mal die Menschen, die Macherinnen und Macher, die der Stadt schon immer ihre besondere Prägung gaben – mit Erfindungsreichtum, Mut, Bodenständigkeit und Weitsicht. „C the unseen“ hat aber auch damit zu tun, dass die drittgrößte Stadt in Ostdeutschland bei vielen nicht unbedingt in der Rubrik „aufregende Entdeckung“ gelistet ist. Dabei ist Chemnitz voller fesselnder Geschichten. Zum Beispiel die vom Sächsischen Manchester. Sie beginnt vor über 200 Jahren in einer noch unbedeutenden 10.000-Seelen-Gemeinde, wo mit viel Wissen aus England die erste Fabrik Sachsens entstand. Sie erzählt auch von schwerer Industriearbeit und kulturellem Reichtum, von feinsten Strümpfen für die ganze Welt und Lokomotiven für Europa – und sie endet in der führenden Industriestadt Deutschlands mit 360.000 Einwohnern, deren Zentrum nach einem Bombenangriff am 5. März 1945 in Schutt und Asche lag.

Eine weitere einzigartige Geschichte handelt vom Wiederaufbau nach dem Krieg. Chemnitz wird zur sozialistischen Musterstadt der DDR mit breiten Aufmarschstraßen, mächtigen Bauten und der Umbenennung 1953 in Karl-Marx-Stadt. Passend kommt 1971 noch das Monument, der Kopf dazu. So gibt es heute kaum eine andere Stadt, in der sich die Ostmoderne besser studieren lässt: Schmuckelemente aus Beton, serielle Wohnbauten, schlichter Pragmatismus. Und wieder Industrie, diesmal wird die Stadt zum unverzichtbaren Maschinenbaustandort Osteuropas mit einer starken Jugendkultur, einem DDR-weit beachteten Theater, vielen Weltmeistern und Olympiasiegern und dem drittgrößten Plattenbaugebiet der Republik.

Dann die politische Wende – und wieder eine neue unglaubliche Geschichte: von Werksschließungen und Massenentlassungen. 70.000 meist junge Menschen verlassen die Stadt, suchen neue Perspektiven. Andere trauen sich Unternehmensgründungen zu, sorgen für den wirtschaftlichen Aufschwung. So zählt die Stadt heute wieder über 16.000 Unternehmen. Chemnitz kann sich vor allem dank der Automobilindustrie und des Maschinenbaus wieder was leisten: ein Fünf-Sparten-Theater, ein Industrie-Museum, das neue Museum Gunzenhauser, moderne Schulen und Kindergärten – ein neues großes Ziel: Kulturhauptstadt Europas 2025 zu werden.

Willkommen in einer sächsischen Großstadt, in der sich in den letzten Jahrzehnten so viel getan hat, dass das ehemalige Karl-Marx-Stadt kaum wieder zu erkennen ist.

Quelle: Stadt Chemnitz

RICHARD HARTMANN

Symbolfigur der Industrialisierung in Sachsen

Richard Hartmann (1809 – 1878) wurde im Elsass geboren und kam 1832 nach Chemnitz. Heute gilt er als Prototyp einer ganzen Unternehmergeneration im damaligen „sächsischen Manchester“. Noch zu Lebzeiten wurde er als sächsischer „Lokomotiven-König“ bekannt und so zu einem der prominenten Bürger der Stadt Chemnitz. Er gilt als eine Symbolfigur der Industriellen Revolution in Sachsen.

Vom Elsass nach Chemnitz

Hartmann kam im März 1832 nach Chemnitz, wo er zuerst in der Firma C.G. Haubold als Akkordmeister arbeitete. 1837 kaufte er die Werkstatt des Maschinenbauers Friedrich August Schubert. Gleichzeitig erwarb Hartmann, der als Elsässer ein Ausländer war, die Bürgerrechte. Das Ziel des Neu-Chemnitzers: Der Bau von Lokomotiven. Der sächsische Eisenbahnbau erlebte in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts einen kräftigen Aufschwung, in dem auch Hartmann seine Chance sah. Zusammen mit seinem Ingenieur Steinmetz reiste er nach England, um sich dort über den Lokomotivbau und die notwendigen Maschinen und Ausrüstungen zu informieren. England war damals im Lokomotivbau führend.

Gründung des Lokomotivbaus

Nach seiner Rückkehr gründete Hartmann 1843 eine „Locomotivbauanstalt“. Zur Finanzierung war er auf staatliche Subventionen angewiesen, die damals für Vorhaben im Maschinenbau gewährt wurden. Als Startkapital zahlte ihm die sächsische Staatsregierung ein für zehn Jahre zinsloses Darlehen in Höhe von 30.000 Talern. 1847 begann Hartmann mit diesem Kapital den Lokomotivbau. Bereits am 5. Februar 1848 wurde die erste Lokomotive für die „Sächsisch-Bairische Staatsbahn ausgeliefert. Sie wurde auf den Namen „Glück auf“ getauft und war zum Einsatz für die Strecke von Leipzig nach Hof bestimmt. Die Lokomotive hatte eine Gesamtlänge von 7,5 Metern und wog 24 Tonnen. Sie erreichte eine Leistung von 180 PS. Für die Überführung zum Bayerischen Bahnhof in Leipzig wurde sie zerlegt und mit Pferdegespannen über die Landstraße transportiert.

Aufstieg zum „Lokomotiven-König“

Die Lokomotive bewährte sich und war die Grundlage für Richard Hartmanns Aufstieg zum „Lokomotiven-König“. Das Unternehmen wurde zum Hauptlieferanten für die sächsischen Eisenbahnen. Bis 1929 stellten die Hartmann-Werke insgesamt 4699 Lokomotiven her. 1923 erreichte das Unternehmen mit 11.000 Mitarbeitern die höchste Beschäftigtenzahl.

Die Entstehung der „Sächsischen Maschinenfabrik zu Chemnitz“

Neben dem Lokomotivbau entwickelte sich der Geschäftszweig des Werkzeugmaschinenbaus. 1857 entschloss sich Hartmann eine eigene Abteilung für den Werkzeugmaschinenbau einzurichten. Das Unternehmen fertigte schon bald schwere Werkzeugmaschinen unter anderem für den Schiffsbau, für Hüttenwerke und für die Geschützfertigung. Aus der kleinen Abteilung mit anfangs drei Arbeitern wuchs eine Maschinenbaufabrik mit 2000 Beschäftigten heran.

1870 wurde das Hartmannsche Unternehmen in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 2,5 Millionen Talern umgewandelt. Ab diesem Zeitpunkt firmierte das Unternehmen als „Sächsische Maschinenfabrik zu Chemnitz“. Neben dem Lokomotivbau und dem Werkzeugmaschinenbau gehörten inzwischen auch Spinnereimaschinen, Webereieinrichtungen, hydraulische Motoren, Dampfmaschinen und Mühlenausrüstungen zum Produktionsprogramm.

Richard Hartmann starb am 16. Dezember 1878. Sachsen und Chemnitz verloren damals einen ihrer führenden Industriellen.

Ethische Grundsätze

Ich werde das Ansehen meines Berufsstandes in meinem persönlichen aktiven Handeln fördern und so beachten, dass ich mit Recht in dem Ruf stehe, etwas geleistet zu haben.

Ich will dabei erfolgreich sein und mich um den mir zustehenden angemessenen Gewinn bemühen. Dieses Ziel werde ich jedoch nicht zu Lasten meiner Selbstachtung durch Wahrnehmen eines unlauteren Vorteils oder fragwürdiger Handlungen anstreben.

Ich werde um des eigenen Vorteils willen nicht die Existenz eines anderen gefährden. Meinen Geschäftspartnern gegenüber will ich loyal sein und mir selbst treu bleiben. Wann immer ein Zweifel an der Korrektheit und moralischen Integrität meiner Einstellung oder meines Verhaltens gegenüber meinen Mitmenschen entsteht, werde ich mich selbstkritisch prüfen.

Ich betrachte die Freundschaft als Ziel, nicht als Mittel zum Zweck. Ich bin mir bewusst, dass wahre Freundschaft nicht erwiesener Dienste wegen besteht. Sie fordert nichts, nimmt jedoch Freundschaftsdienste im selben Geiste an, in dem sie geleistet wurden.

Ich werde mir stets meiner Verpflichtungen als Staatsbürger gegenüber meinem Land und der Gesellschaft bewusst bleiben und in Wort und Tat loyal zu ihnen stehen. Im Rahmen meiner Möglichkeiten werde ich sie mit persönlichem Engagement und finanziellen Mitteln bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen.

Ich werde meinen Mitmenschen helfen, indem ich den Unglücklichen mit Trost, den Schwachen mit Tatkraft und den Bedürftigen mit meinen wirtschaftlichen Mitteln beistehe.Ich werde behutsam sein mit meiner Kritik und freigebig mit meinem Lob, ich will mich bemühen, aufzubauen und nicht zu verletzen.

Neufassung vom März 2003

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